Wie überwintern Marienkäfer?
Wie überwintern Marienkäfer?
Marienkäfer suchen sich im Herbst einen Ort, an dem sie vor Kälte geschützt sind.
Manche schlüpfen in die Häuser der Menschen. Die meisten krabbeln jedoch unter Laub oder Moos, in tiefe Baumritzen oder unter dicke Felsbrocken.
In einem harten Winter wird es an diesen Stellen kälter als 0 ° Celsius. Das könnte gefährlich für die Tiere sein!
Warum kann Frost für wechselwarme Tiere gefährlich sein?
Wenn die Temperaturen draußen unter 0° sinken, dann sinkt auch die Körpertemperatur von wechselwarmen Tieren unter 0°. Ihr Körper besteht, wie unserer auch, zu großen Teilen aus Wasser.
Was geschieht mit Wasser unter 0°?
Es friert zu Eis! Aber das ist noch nicht alles! Wasser dehnt sich aus, wenn es friert. Es braucht mehr Platz. Der Körper eines Marienkäfers würde also zerplatzen, wenn das Wasser in seinem Körper gefriert.
Der Marienkäfer hat, wie viele andere Insekten auch, in seiner Körperflüssigkeit eine Art Frostschutzmittel. Dieses Mittel verzögert das Gefrieren des Wassers. So kann er bei Temperaturen von Minus 10 bis Minus 15° Celsius überleben. Wird es noch kälter, dann stribt er.
Marienkäfer überwintern in Gruppen
Bis zu 100 Marienkäfer kann man in der kalten Jahreszeit an einer geschützten Überwinterungs-Stelle beobachten. Damit sie sich gegenseitig finden können, sondern die Tiere einen Duftstoff ab.
Erst, wenn der Winter wirklich vorbei ist, können sie gefahrlos ihren Schutzplatz verlassen. Andernfalls würden sie schnell verhungern, weil sie noch kein Futter finden. Marienkäfer sollten daher nicht aus ihrem Winterschlaf geweckt werden!
Im Frühjahr finden Marienkäfer, die in einer großen Gruppe überwintert haben, schnell eine Partnerin oder einen Partner. So können die Weibchen schon früh ihre Eier ablegen und müssen nicht lange nach einem Männchen suchen.